Grundthesen (2009-08-01)

Alle Menschen sind gleich geschaffen.

Wir alle werden hilflos, schreiend und nackt geboren.

Jedes menschliche Wesen hat die gleichen Grundbedürfnisse.

Sauberes Trinkwasser, ausreichende Nahrung, soziale Sicherheit und emotionale Zufriedenheit sind grundlegend für alle bewussten Lebensformen.

Man kann von anderen nur das verlangen, was man ihnen selbst zu gewähren bereit ist.

Wer mit Respekt behandelt werden will muss sich selbst jederzeit und jedem anderen gegenüber respektvoll verhalten. Will man nicht von anderen geschädigt werden, so darf man selbst niemandem Schaden zufügen.

Eine Einzelperson profitiert davon, Teil einer Gesellschaft zu werden.

Hobbes zufolge ist das der Grund aus dem Individuen sich zu Gemeinschaften zusammenschließen (obwohl dies nicht immer einfach ist, oder überhaupt zutrifft).

Das wichtigste Ziel des Regierungssystems einer Gesellschaft sollte das Wohl seiner Bürger sein.

Dies beinhaltet die Sorge für die Befindlichkeiten des Einzelnen und die Maximierung der materiellen Ertragsleistung bei gleichzeitiger Minimierung von kurz-, mittel- und langfristigen Schäden.

Das heutige politische/wirtschaftliche System erfüllt diesen Auftrag nicht wirksam.

Zu viele Menschen leiden (sowohl seelisch als auch körperlich) während gleichzeitig unsere natürliche Umgebung (welche ja die Voraussetzung für unsere Existenz darstellt) Stück für Stück zerstört wird.

Komplizierte Problemstellungen betreffend ist ein Zustand der Perfektion in der Realität nicht zu erreichen.

Keine Gesellschaftsform kann tatsächlich Glück und Zufriedenheit jederzeit und für alle seine Mitglieder garantieren; der Versuch dessen ist die bestmöglichste Annäherung.

Dessen ungeachtet ist mindestens ein politisches System denkbar, das dafür angemessener konstruiert ist als das momentane.

[… das kann nicht das Optimum sein?]

Ein neues Weltregierungssystem kann durch die vereinte Anstrengung der Mehrheit aller Menschen eingeführt werden.

Vollkommen unabhängig von der politischen Situation in den verschiedenen Nationen der Welt – sollte die Mehrheit aller 6+ Milliarden Menschen den Beschluss treffen, alle Straßen der Erde rosa anzustreichen, so wäre dies ein Vorsatz mit Durchsetzungskraft.

Die ökonomischen/menschlichen Kosten das existierende politische System zu behalten sind größer als der zum Systemwechsel erforderliche Aufwand.

Im Augenblick bewegt sich unsere menschliche Gesellschaft auf den Zeitpunkt zu, an dem sie ihren eigenen ungelösten Problemen zum Opfer fallen wird – blindlings, mit exponentiell zunehmender Geschwindigkeit. Jede notwendige Anstrengung um dies zu verhindern sollte es wert sein.

Uns läuft die Zeit davon.

Je länger wir warten desto größer werden die bestehenden Probleme. Dabei werden neue Herausforderungen hinzukommen, davon vielleicht einige bei denen wir innerhalb sehr kurzer Zeitspannen gemeinsam werden handeln müssen.

Ein politisches System sollte nicht auf Personen aufbauen, sondern Entscheidungen aus Vernunft und der Sachlage ableiten.

Heutzutage entscheiden Politiker oft auf Themengebieten, über die sie nur kurz informiert werden von Personen welche häufig Eigeninteressen vertreten, was zu Manipulation durch Fehlinformation oder sogar Korruption führt. Außerdem müssen politische Kompromisse getroffen werden was oft bedeutet, dass Maßnahmen zu Gesetzespaketen geschnürt werden, die sachlich nichts miteinander zu tun haben. Beschwerliche Änderungen (die oftmals nötig wären um die eigentlichen Ursachen von Problemen anzugehen) werden für Parlamentssitze und den Machterhalt geopfert. Und die Wähler sind den Parteien am meisten zugeneigt, die ihnen ein Land versprechen, in dem Milch und Honig fließen, während gleichzeitig die Steuern gesenkt werden sollen. Zusammengenommen führt dies zu einer Situation, in der nur in Ausnahmefällen die richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit getroffen werden.

Die Qualität einer Idee oder eines Gedanken ist komplett unabhängig von ihrem Ursprung.

Ein Regierungssystem sollte so konzipiert sein dass der beste Vorschlag (egal ob von einem 8-jährigen Mädchen oder einem honorierten Professor ausgesprochen) die größte Chance hat, verwirklicht zu werden.

Zum Anfang des 21sten Jahrhunderts besitzt die Menschheit die technologischen Fähigkeiten um die Grundbedürfnisse jedes Einzelnen Menschen auf der Erde zu erfüllen.

Gigantische unterirdische Getreide- und Algenfarmen (die z.B. mit Fusionsenergie versorgt werden) mit in die Überlegungen einbezogen könnte dieser Planet soviel Menschen ernähren, wie auf seiner Oberfläche Platz finden.

Ein Wirtschaftssystem das auf Wettbewerb basiert, verschwendet eine Menge Ressourcen.

Doppelter Arbeitsaufwand in Forschung, Bildung und Literatur dank Patenten und Copyright.

Der Versuch ein hinreichend kaputtes System zu reparieren ist Zeitverschwendung.

Stellen Sie sich eine Maschine in einer Fabrik vor die ein bestimmtes Produkt herstellt. Diese habe ihre besten Zeiten bereits hinter sich; Alter und Verschleiß führen zu immer kürzeren Abständen zwischen Störfällen und Reperaturen. Die Maschine ist laut, produziert eine Menge Ausschuss, verschwendet Ressourcen und ist langsam und unflexibel. Trotzdem, sie funktioniert noch und wird instandgehalten und repariert soweit es erforderlich ist. Ist es nun eine gute Idee sie solange am Laufen zu halten bis sie komplett ausfällt, oder sollte sie stattdessen komplettüberholt und modernisiert werden (was natürlich den Produktionsausfall während dieser Zeit bedeuten würde)? Wäre es nicht die beste Lösung, eine von Grund auf neue Maschine zu entwerfen – zielorientiert und unter Beachtung der gesammelten Erfahrungen – während die alte noch arbeitet?

Ordentlich umgesetzt erreicht Zusammenarbeit einen höheren Gesamtertrag als das Prinzip Wettbewerb.

Wettbewerb in den Bereichen Bildung, Forschung, Ingenieurswesen, Produktentwicklung und Gesundheitswesen scheint auf den ersten Blick zu funktionieren. Stellen Sie sich aber vor, welcher Vorwärtssprung erreicht würde wenn man die Bremsen für eine totale Zusammenarbeit (wie z.B. Patente, Urheberschutz und Geld im allgemeinen) lösen würden…